Stabü 2025
Sicherheitspolitische Herausforderungen an die Schweiz
Ob Jugendkriminalität, Ärzte- und Ärztinnenmangel oder Zehn-Millionen-Schweiz – in der letzten Woche vor den Herbstferien beschäftigten sich die Sechstklässler:innen mit allerlei sicherheitspolitischen Herausforderungen und eigneten sich spannendes Expertenwissen an.
Im vergangenen Frühling entschieden sich die Sechstklässler:innen dazu, die Stabü 2025 im Rahmen des Themas „Sicherheitspolitische Herausforderungen
in der Schweiz“ durchzuführen. Seither wurden von Herrn Modestin sämtliche Referate und Diskussionen organisiert; mit Erfolg: In der ersten Oktoberwoche füllte sich das grosse BG-Zimmer täglich mit interessierten Schülerinnen und Schülern, welche den Referent:innen aufmerksam lauschten und sich laufend
mit Fragen und Anliegen interaktiv beteiligten.
Zu den Referierenden zählten:
- Larissa Zogg, Staatssekretariat für Sicherheitspolitik: Wie sicher ist die Schweiz?
- Dr. Daniel Ursprung, Universität Zürich: Russland und das Sicherheitsgefüge Europas
- Prof. Dr. Dirk Baier, ZHAW: Neue Entwicklungen im Bereich der Jugendkriminalität
- Simone Eberle, Mlaw, RA, Jugendanwaltschaft Zürich-Stadt: Einblicke in die Arbeit der Jugendanwaltschaft
- Prof. Dr. Jonathan B. Slapin, Universität Zürich: Der Rechtsrutsch in Europa
- Thomas Gerber, KAPO Zürich, Interventionsstelle gegen Radikalisierung und gewalttätigen Extremismus (IRE): Einblicke in die Arbeit der IRE
- Dr. Roman Horbyk, Universität Zürich: Fake News and Viral Disinformation
Ebenfalls durften die Schüler:innen am Donnerstagmorgen Zeugen einer spannenden Politikdiskussionsrunde zwischen Anja Gada (SP), Oberstlt Edgar Urech (Präsident OGZU) und Oberst Hans Rickenbacher (Präsident Gruppe Giardino) werden. Auffällig war, wie die Diskussion mit teilweise extremen Meinungen die Schüler:innen nicht kalt liess: Viele stellten kritische Fragen und vermochten so ihre eigene Sichtweise mit einzubringen.
Gestärkt von den Erfahrungen und den Erkenntnissen, welche die Schüler:innen über die Woche hinweg durch die Referate sammeln durften, zeigten sie den Rest der Zeit grossen Einsatz bei ihren Einzelprojekten. Aufgeteilt in sechs Gross-
gruppen, welche sich je unter einem Überthema vereinen liessen, bildeten die Schüler:innen 36 kleinere Grüppchen, in denen sie die Zeit nutzten, um sich einem spezifischeren Thema genauer zu widmen.
Begleitet und sowohl schriftlich wie auch photographisch dokumentiert wurde
die Woche von der aus sechs 6. Klässlerinnen und 6. Klässlern bestehenden
und von Herrn Schaufelberger organisierten Pressegruppe. In ihren Rollen als Journalistinnen und Journalisten dokumentierten sie den Fortschritt der Forschenden im Verlauf der Woche und lauschten ihrer Posterpräsentationen
am Freitagmorgen. Ihren Beobachtungen zufolge war es bemerkenswert, wie die Schüler:innen in ihren Themenbereichen zu Expertinnen und Experten wurden.
Insgesamt machte die Stabü beim gesamten Maturjahrgang einen tollen Eindruck, was vereinzelte Interviews mit Freiwilligen zum Schluss der Woche noch unterstrichen: „Eine der besten Schulwochen aller Zeiten“, sagte beispielsweise ein Schüler.
So ist auch die Pressegruppe dankbar, auf eine souverän durchgeführte Stabü zurückblicken zu dürfen, da das Politikwissen der Schüler:innen definitiv weit ausgebaut wurde. Ein besonderer Dank richtet sich rückblickend an Herrn Hersperger, der mittlerweile schon zum 42. Mal (!) eine Stabü mitorganisiert hat.
Text: Severin Gastl und Jakob Mannel
Viele weitere Beiträge der Pressegruppe, Impressionen und das detaillierte Programm der Stabü 2025 finden Sie hier.
Einen Artikel von Jean-Paul Wenzel (6e) im Tagblatt Zürich vom 8.10.2025 können Sie hier nachlesen.
Fotos: Severin Gastl, Jakob Mannel, Philippe Felder, Lena Bischoff, Jean-Paul Wenzel, Johanna Gut